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Maas- Sommerwanderfahrt 2017 Blog        Fahrtbericht     Landkarte

12.08.17

1. Rudertag, Verdun beim Ruderclub aufs Wasser, Maas-Kanal läuft größtenteils über der Landschaft, 1. Schleuse umtragen, danach 4 Schleusen durchgeschleust

Verdun Ruderclub Start Blog Frankreich 2017Maas hinter Verdun Blog 2017Maas ueber der Landschaft Blog 2017Hotel Verdun Ruderer Frankreich Blog 2017

13.08.17

30 km und 7 Schleusen abwärts. Ab Dun Schleusen auf Automatik, wir bekommen zwar eine Fernbedienung, aber so richtig klappt es nicht. Allerdings ist jeweils innerhalb von kurzer Zeit ein vnf - Mann da der uns schleust. In Stenay Besuch des Biermuseums, Abendessen wird am Ufer in einer Grünanlage gekocht. 
Danach shutteln zum Quartier in Sedan. Schönes und preiswertes Hotel etwas außerhalb.

Dun sur Meuse Schleuse Blog 2017Kirche von Dun sur Meuse Blog 2017Masters E-Dreier Dun sur Meuse Blog 2017Abendessen am Ufer der Maas Stenay Blog 2017

14.08.17

Shutteln nach Stenay, 40 km rudern nach Sedan, 5 Schleusen, etliche von den Automatikschleusen machen wieder Probleme. Der Sensor für die Torraumüberwachung muss manuell ausgelöst werden, sonst erkennt das System nicht, dass Ruderboote in der Schleuse liegen. Es ist extrem heiss.
Als Mittagspause besichtigen wir Mouzon. Nette Kirche, aber sonst total tot.
Die örtliche Bäckerei verspricht Glace, aber Eis gibt es trotzdem nicht. Man bietet uns “guten Tee” an.
Abendessen vor dem Ruderclub von Sedan. Keine Ruderer da, aber die Kanuten daneben spendieren uns sogar Tische.

Elite Ruderer auf der Maas Blog 2017Mouzon Kirchenbesichtigung Blog 2017Rathaus Mouzon Blog 2017Abendessen Sedan vor dem Ruderclub Blog 2017

15.08.17

Verzögerung beim Start. Es bricht ein Gewitter über Sedan nieder. Wir warten in der Bootshalle des Kanuklubs.Danach geht es los. Das 2. Gewitter sitzen wir unter 2 Brücken aus, danach bleibt es eingermassen trocken. Mit den Schleusen die üblichen Probleme. Wir werden besser, aber die vnf- Mitarbeiter müssen wieder helfen. Aussetzen der Boote am Ruderclub in Charleville. Transfer zum Hotel. Zimmer extrem eng, aber wir haben ein Dach über dem Kopf. Den ganzen Abend geht ein Gewitter nach dem anderen runter. Abendessen beim Chinesen im Ort, leider werden einige nicht satt und ordern 2 Läden weiter noch eine Family Pizza.

Sedan warten auf das Ende des Gewitters Blog 2017Vierer auf der Maas Blog 2017charleville marktplatz Blog 2017

16.08.17

Morgens müssen erst mal 100l Wasser aus den Booten entfernt werden. Dann bei gutem Wetter los durch den Durchstich von Charleville. Bis zur Hälfte werden wir von Schleusenwarten geschleust. Dann sind wir wieder uns selbst überlassen. Wir machen eine Mittagspause in Montherme. Netter Ort schön in den Bergen gelegen, aber leider völlig tot. Wir bekommen ein Eis in einer offenen Gaststätte, einige bekommen im Supermarkt Nachschub. Am frühen Nachmittag kommen wir in Revin an. Der städtische Jachthafen verlang leider Liegegebühren für die Boote. Kochen auf dem Gelände ist auch nicht erlaubt. Da außerdem keine Gaststätte im Ort offen hat. Shutteln wir die Mannschaft zurück zum Hotel in Charleville und kochen hinter dem Hotel.

Maas Bogny Ruderboote Blog 2017Mittagspause in Montherme Blog 2017letzte Schleuse vor Revin Blog 2017Einfahrt nach Revin Blog 2017

17.08.17

Morgendliches Shutteln und dann gleich nach dem Start der Tunnel von Revin 230m lang und unbeleuchtet. Dann geht es weiter auf unserem Schleusentrip. Die 2. Schleuse schaltet nachdem sie zuerst die Schleusung angenommen hat plötzlich in den Sperrmodus. Wir sitzen vor der Schleuse im Platzregen fest. Nach einer Stunde setzt ein vnf-Mann das ganze wieder in Gang. Danach kommen wir glücklicherweise besser vorwärts. Uns streifen etliche Regengebiete, aber wir bleiben von weiteren Platzregen verschont. Die Strecke führt weiter drdurch eine spektakuläre Gebirgslandschaft. Kurz vor dem Schluss dann das Highlight. Der Tunnel von Ham, 565m lang unbeleuchtet und nur 7m breit. Schwierig die Mitte zu halten, wenn man nichts mehr sieht.
Boote werden beim Ruderclub Givet gelassen, dann ins IBIS Hotel in Givet die Ruderer zum trocken legen gebracht. Hier hatten sie leider unsere Buchung verbockt, so dass wir ein Zimmer teuer nach buchen mussten. Abends zum Dönerladen Pizza und Dönerteller gegessen, leider etwas überlastet mit 13 Ruderern.

Ruderer im Tunnel von Revin Blog 2017halb zehn in Frankreich die Frisur sitzt Blog 2017Hafen an der Maas Blog 2017Tunnel von Ham 565m ohne Licht Blog 2017

18.08.17

Start in Givet in einer kurzen Regenpause. Kurz nach dem Start setzt der Dauerregen wieder ein. Nach Wetterbericht soll es weiter regnen, deshalb nur bis Dinant, von hier shutteln nach Givet. Danach wird das Wetter besser. Schönene Dank an an die belgischen Meterologen, die sind noch unfähiger als die deutschen. Abendessen im Hotel selbst gemacht.
Abends Patrick nach Namur zum Zug gebracht und Maria als Ersatzruderin abgeholt. Der Rest besucht die Festung und geht durch die Stadt.

Givet Start bei Regenwetter Blog 2017Maas Grenzstrecke nach Dinant Blog 2017Weg nach Dinant im Regen Blog 2017gesunde Ernaehrung fuer Ruderer Givet Blog 2017

19.08.17

Der Tag soll richtig sonnig werden, leider nach wenigen Kilometern die ersten Schauer. Es geht an spektakulären Felsen vorbei, immer durch das Engtal. Die Schleusen halten ein wenig auf, aber wir kommen vorwärts. Beim Ruderclub in Namur Pause, da der Nieselregen gerade in Starkregen übergeht. Danach weiter (Wetterbericht kein Regen mehr heute). 10 km weiter erreicht uns ein Wolkenbruch mit Gewitter, wir ertragen auch das. Wetterbericht 2 Minuten vor dem Unwetter: es könnte gewittern!
Danach sonnig bis nach Scylan. Wir shutteln die Leute nach Lüttich. Mal wieder Formule 1.
Wir holen Pizza ins Hotel fürs Abendessen.

Dinant Felsen an der Maas Blog 2017Dinant Festung und Kirche Blog 2017heiter bis wolkig auf der Maas Blog 2017warten auf den Shuttle Blog 2017

20.08.17

Start in Scylan, hinter der ersten Schleuse gruselige 7 km zwischen hohen senkrechten Ufern, mit unangenehmer Wellenbildung von nur wenigen kleinen Schiffen. Danach wieder etwas netter, aber weiter Industrieruinen schlimmer als an der Saar. Die letzten 15 km nach Liege die schlimmste Industriestrecke die man sich vorstellen kann. Dagegen sind die Raffinerien am Rhein eine schöne Landschaft. Dazu kommen noch endlose hohe Betonufer, die jede Welle dreimal zurück schicken. Es zieht sich endlos bis wir endlich im Zentrum ankommen und unsere Boote bei einem Ruderclub ablegen können.

Schloss zu verkaufen in Namur Blog 2017Ruderer vor der Zitadelle von Namur Blog 2017Atomkraftwerk Tihange Ruderboot Blog 2017Gruselige Industrielandschaft vor Luettich Blog 2017

21.08.17

Wir rudern den Backbordarm in Lüttich, der ist motorbootfrei. Architektonisch könnte man Liege als abwechslungreich bezeichnen. 60er Jahre Bausünden, neben netten Günderzeithäusern. Danach rudern wir über den Albertkanal. Dichter Verkehr auch mit sehr großen Schiffen. Vor der letzten belgischen Schleuse ist dann endgültig Schluss. Man will uns nicht schleusen. Die Sportbootschleuse ist defekt und in eine der großen Schleusen sollen wir nicht. Sind ja immerhin 14m Hub wie der Schleusenwart betont. Das ist für Belgien wohl viel, für erfahrene Ruderer eher Standard. Wir sind 2 Stunden mit dem Umtragen beschäftigt und wirklich dankbar für diese besondere Gattung von Beamten, die sich anscheinend gerne in Wasserschifffahrtsämtern ansammeln. Gleichzeitig werden Privat-Motorboote (Besatzung ohne Rettungswesten) zusammen mit einem Tanker geschleust. Sowas ist eigentlich aus Sicherheitsgründen komplett verboten.
Weitere 5 km später erreichen wir Maastricht und können unsere Boote beim Ruderclub lagern.
Abends zurück zum Quartier in Lüttich.

Ablegen beim Ruderclub Liege Blog 2017Architektonische Highlights von Luettich Blog 2017Umtragen an der letzten Schleuse vor Maastricht Blog 2017Einsetzstelle unterhalb der Schleuse Blog 2017

22.08.17

In Maastricht hat die Maas nicht genug Wasser zum Rudern, man muss entweder auf den Juliana Kanal - die Großschifffahrtsstraße, oder über die Süd- Willemsvaart ausweichen. Man empfahl uns die Willemsvaart. Die führte leider über Belgien, so dass wir nach 48 km vor einer Schleuse standen und nicht geschleust wurden. Schleusen in der Wallonie ist kein Problem, in Flamen werden keine Ruderboote geschleust. Ist ja nur dasselbe Land. Heftiges Umtragen an der 1. Schleuse, an der 2. Schleuse lassen wir unsere Boote auf dem Gelände liegen. Quartier mit 1001 Nacht Feeling in Budel auf der holländischen Seite.

Maastricht durch rudern Blog 2017Sued Willemsfart zur Umgehung der unschiffbaren Maas Blog 2017Hannes im Prinzessinenbett Blog 2017

23.08.17

Nach 2 km und ohne Schleuse erreichen wir das rettende Holland. Zwei endlos lange Geraden und 3 Schleusen später geht es wieder auf die Maas. In der ersten Schleuse gibt es totales Chaos, dank ca. 20 unqualifizierten Motorbootfahrern, danach wird es noch schlimmer. Wir sind mitten im Wassersportparadies Roermond. Wir legen unsere Boot beim Ruderclub ab und shutteln nach Budel.

Holland alle Schleusen benutzbar Blog 2017Landdienst mit Kuehen Blog 2017Ruderer in Roermond Blog 2017

24.08.17

Sportbootverkehr heute weniger, nach der Schleuse einige Motorboote und ein paar Frachter. Ruderclub im Yachthafen hinter Venlo. Einfache Hütte, Mattenquartiere in Bootshalle und Aufenthaltsraum, kurz mit dem Auto nach Venlo zum Einkaufen und Stadt angucken.

Maria auf der Maas Blog 2017Burg an der Maas Blog 2017Ruderer beim Abendessen Venlo Ruderclub Blog 2017

25.08.17

Schiffe werden größer uns begegnet der erste Containerfrachter, Landschaft flach, weiter keine Strömung. 58 km Ruderstrecke. Anlegen in Cuijk zur Kirchenbesichtigung. Danach weiter am Abzweig zur Waal vorbei. Im weit außerhalb liegenden Industriegebiet der Ruderclub. Eine große Halle mit kleiner Küche, sehr einfach, aber es reicht für Wanderruderer.

Containerfrachter 4000t auf der Maas Blog 2017Masters E-Vierer auf der Maas Blog 2017Nirina Cuijk downtown im Ruderboot Blog 2017Boote am Steg Cuijk Blog 2017

26.08.17

Verspätete Abfahrt wegen Riesenruderbetrieb. Wir haben 54 km auf der Maas, viel Betrieb von sehr sportlichen Motorbooten und einigen Frachtern. Die Wellen von den Motorbooten sind extrem nervend und erfordern Steuerkünste. Wir erreichen den Hafen Hedel und lagern unsere Boote. Mannschaft wird nach Gorinchem  zum Ruderclub geshuttelt. Die ersten schaffen es gerade noch einzukaufen, bevor die Geschäfte schließen.

Untere Maas Blog 2017Einfahrt Hafen Wedel Blog 2017Pizzaservice in Gorinchem Blog 2017

27.08.17

Shutteln nach Hedel, dann die letzten Maaskilometer. Wir biegen in einen Altarm ab, der uns zur Waal führt. Wir müssen nur 2 km die Waal abwärts rudern und biegen dann in die Stadteinfahrt nach Gorinchem ab. Wir nutzen eine Lücke in der dichten Schifffahrt auf der Waal.
Winzige Schleuse, danach enger Graben direkt durchs Stadtzentrum.
Abends noch Stadtbummel durch Gorinchem.

Charlotte vor dem grossen Schiff Blog 2017Steppenpferde an der Maas Blog 2017Auf dem Rhein bei 953 Waal Blog 2017Stadtdurchfahrt Gorinchem Blog 2017

28.08.17

Zunächst die Linge abwärts, dann auf den Merwedekanal nach Vianen. Nach einer Schleuse überqueren wir die Lek, dann weitere Schleuse die lange Zeit kostet. Dahinter netter Kanal Richtung Utrecht. Vor und hinter der Überquerung des Amsterdam - Rheinkanals jeweils eine Schleuse.
Danach Endspurt zum Ruderclub Viking Utrecht.
Siegerfeier für Nirina, die mit dem letzten Kilometer ihren ersten Äquatorpreis errudert hat. 40.077 km in nur 10 Jahren. Mit 20 Jahren ist sie damit der jüngste Äquatorpreisträger aller Zeiten.

INteressante Bruecken auf dem Weg nach Utrecht Blog 2017Nirina Aequatorpreis Blog 2017Auequatorpreistraeger Nirina Blog 2017

29.08.17

Bei extremer Hitze durch Utrecht und die Vecht abwärts.Jede Menge tolle Häuser am Fluss, nette Ortskerne durch die man rudert. Ziel Muiden am Ijsselmmer, 50 km. Extreme Hitze. Mittagspause beim Käseverkauf. Abends im Ruderclub Pampus in Almere mit Grillen.

Utrecht Innenstadt Blog 2017Utrecht Downtown Blog 2017Ruderboot auf der Vecht Blog 2017Schloss an der Vecht Blog 2017

30.08.17

Die ganze Nacht Platzregen. Wir shutteln nach Muiden. Beim Losrudern sogar trocken, aber kurz vor Amsterdam erwischt uns der schwere Landregen.
Nachdem wir bei Poseidon ins Bootshaus gekommen sind, geht es mit der U-Bahn nach Downtown. Wir irren durch  die Stadt. Inzwischen wieder schwerer Regen. Wir erkunden die Innenstadt. Der Besuch des  Anne Frank Haus scheitert an endlosen Touristenschlangen. Abendessen im Pannekoken- Restaurant.

liegende Maedels unter Bruecke in Weesp Blog 2017Einfahrt nach Amsterdam Blog 2017Gracht in Amsterdam im Regen Blog 2017Rotlichtviertel Amsterdam Blog 2017

31.08.17

Morgens zunächst Museumsbesuche. Van Gogh- Museum, Rijksmuseum und biologisches Museum, danach zurück zum Ruderclub und 20 km Tour durch die Grachten von Amsterdam. Oft sehr eng, viel Verkehr und extrem scharfe Kurven unter den Brücken. Allerdings bis auf ein paar erkennbar bekiffte Kinder mit Motorboot, alle anderen sehr entspannt und rücksichtsvoll.

Museumsviertel Amsterdam Blog 2017Dreimastbark Amsterdam Blog 2017Verkehr in Amsterdam auf dem Wasser Blog 2017JiaJia in den Grachten von Amsterdam Blog 2017

01.09.17

Heute geht es weiter nach Norden. Zunächst noch durch ein paar Grachten von Amsterdam, dann müssen wir die Hauptwasserstrasse überqueren. Nebenbei noch den 4 Fähren ausweichen, die am Hauptbahnhof verkehren. Danach wird es ruhiger. Bei Purmerend gibt es ein MCDonalds am Kanal, wir holen schnell Milchshakes gegen die Hitze. Dann werden wir erstaunlicherweise aufwärts geschleust. Der weitere Kanal nach Alkmaar verläuft extrem hoch über der Landschaft. In Alkmaar lagern wir die Boote beim Ruderclub, der Landdienst shuttelt uns in Hotel nach Egmond. Das Abendessen nehmen wir am Strand ein.

Nirina mit Windmuehle Blog 2017row in bei McDonalds Holland Blog 2017Abendessen am Strand der Nordsee Blog 2017

02.09.17

Letzter Rudertag noch weiter nach Norden. Leider gibt es ein paar Schwimmbrücken auf unserem Kanal, die auch für Ruderboote geöffnet werden müssen. Geht aber, wie immer in Holland schnell und problemlos. Bei Zijpersluis zweigen wir in einen kleinen Graben ab. Nach Unterquerung einer extrem niedrigen und engen Brücke können wir bis 250m ans Meer heran rudern. Wir laufen über den Deich und durch die Dünen zur Küste und gehen baden.
Danach weiter bis nach Schagen zum Ruderclub.
Aufladen der Boote, zum Abendessen gibt es Burger.
 

enge und niedrige Durchfahrt mit Ruderboot Blog 2017graben zu ende direkt hinter dem Strand Blog 2017Ruderer in den Wellen Blog 2017Burger Abendessen im Ruderclub Schagen Blog 2017

03.09.17

Die meisten Gästen werden zum Bahnhof gebracht, der Rest fährt mit dem Anhängertransport zurück nach Stahnsdorf.